Kirche in Salzdahlum

Herzlich Willkommen in der Kirche St. Jürgen Salzdahlum

Kirche St. Jürgen

Um das Jahr 1200 entstand zwischen den damaligen beiden Orten Oberdahlum und Niederdahlum die Kirche St. Jürgen. Der gemeinsame Kirchenbau bildete dabei die strenge Unterscheidung zwischen Ober- und Niederdahlum ab. So existierten beispielsweise je zwei Eingänge und Leichenhäuser. Entsprechend dieser Aufteilung verlief auch die Sitzordnung in der Kirche, streng durch den Mittelgang getrennt saßen die Oberdahlumer auf der nördlichen, die Niederdahlumer auf der südlichen Seite. Diese scharfe Trennung verwischte im Lauf der Zeit. Die Leichenhäuser wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen und seit der Gründung Salzdahlums im Jahr 1857 sind beide Ortschaften zu einem Ort zusammengewachsen. Der Name der Kirche „St. Jürgen" ist zum ersten Mal nachgewiesen in einem mittelalterlichen Kopialbuch des Braunschweiger Ägidienklosters. Dort werden die Solebezugsberechtigten des Salzdahlumer Salzberges vermerkt und unter ihnen findet sich „Sunthe Jurgen tho Soltdalem". Ansonsten existieren keine Informationen aus früher Zeit.
Bereits 1750 vermerkt das corpus bonorum, das Verzeichnis der kirchlichen Güter: „aus alter Zeit ist nichts bekannt" und diese Klage wird seit gut 250 Jahren von einer Generation zur nächsten weitergegeben. So gibt es in der Salzdahlumer Kirche mehr Dinge zu beschreiben als zu erklären:
Der Baustil der Kirche lässt für ihre Entstehung auf die Zeit zwischen Romanik und Gotik schließen. Eine ausstehende Datierung der für den Dachstuhl verbauten Baumstämme verheißt hier genauere Informationen.
Der Eindruck, den man heute beim Betreten der Kirche erhält, wird im wesentlichen vom Altar geprägt; einem für das Braunschweiger Land außergewöhnlichen Werk. Das Schnitzwerk zeigt eine Geißelungsszene und eine große Kreuzigungsszene mit Maria und Johannes zu Füßen des Kreuzes. Entsprechend einer alten christlichen Legende ist der Schädel Adams zu Füßen des Kreuzes dargestellt. Die allegorische Deutung besagt: Adam, durch den die Sünde in die Welt kam, liegt dort begraben, wo das Kreuz dessen stand, der für die Sünden der Welt starb, nämlich Christus. Woher der Altar stammt, wo er hergestellt wurde und wie er in die Salzdahlumer Kirche kam, ist unbekannt. Möglicherweise steht seine Präsenz hier im Zusammenhang mit der Nähe zu den Herzögen, besonders Herzog Anton Ulrich, der mit dem Salzdahlumer Schloss Ende des 17. Jahrhunderts einen der größten Fachwerkbauten Europas errichtete.
Bei Sanierungsarbeiten 2002 sind in der Kirche zwei unterschiedliche Schichten von Ausmalungen freigelegt worden. Eine ca. 500 Jahre alte mittelalterliche Ausmalung erstreckt sich in den Jochen der beiden Seitenschiffe, sie ist nur in kleinen Feldern freigelegt worden.
Daneben sind in den Gurtbögen zum Altarraum hin die beiden Engel Rafael und Gabriel zu sehen. Sie dürften ungefähr 200 Jahre später dort angebracht worden sein.
Das Erscheinungsbild, mit dem sich die Kirche heute präsentiert, geht zu einem großen Teil auf erhebliche Umbauarbeiten in den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts zurück. Diese waren erforderlich, da am 4. 12. 1956 die Nordseite des Kirchturmes eingestürzt war. Der Fachwerkturm selbst samt Glocken stürzte nicht ein, wohl aber brachen zahlreiche der Gefache heraus. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die herabstürzenden Steine richteten große Schäden am Dach des Hauptschiffes und an der Orgel an. Im Rahmen der anschließenden Reparatur und Sanierung wurden folgende Veränderungen realisiert: ein großes Fenster hinter dem Altar nach Osten hin wurde geschlossen | bis auf die Empore im südlichen Seitenschiff wurden die ursprünglich vier barocken Emporen entfernt | die Kirche erhielt eine neue Orgel.
Die nächsten umfangreichen Sanierungsarbeiten erfolgten zwei Generationen später. Von 1996-2003 erhielt die Kirche eine Heizungsanlage, die unter den Kirchenbänken verläuft, die Ausmalung der Raumschale wurde erneuert wurde und die Bänke in den Seitenschiffen wurden durch Stühle ersetzt und es entstand das heutige Erscheinungsbild der Kirche.


Axel Heike-Gmelin

Pfarrerin

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Kirche St. Jürgen
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